Schiffe für Handel und Fischerei
Handelsschiffe
Die im Adriaraum eingesetzten Handelsschiffe sind Gajeta, Trabakul und Bracera. Gajeta ist ein Schiff mit abgerundeten Seiten, festen Säulen und Spanten aus Eiche. Es verfügt über ein überdachtes Deck, größtenteils am Bug und zu einem kleinen Teil am Heck. Im Laufe der Jahrhunderte hat es sich kaum verändert, da es immer als Transportschiff und in geringerem Maße als Fischereifahrzeug diente. Die Gajeta kann kürzer, um die 6–8 m und länger, um die 9–12 m sein.
Trabakul ist ein hölzernes Frachtschiff, das früher entlang der Küste fuhr. Es ist bis zu 30 m lang, bis zu 6 m breit, sein Rumpf ist aus Eichenholz und weist ähnliche Elemente wie die Bracera auf.
Die Bracera ist ein hölzernes Segelschiff mit breiten Seiten und einem oder zwei Masten, das zum Transport von Fracht dient. Sie wurde ab dem 15. Jahrhundert gebaut.
Fischerboote
Die Fischerboote, die im Adriaraum genutzt werden, sind Leut, Kaić, Guc und Batana. Leut ist ein größeres Holzschiff mit außergewöhnlichen maritimen Eigenschaften. Die Länge des Leuts reicht von 7 bis 12 m und je nach Länge wird der Leut in klein bis 8,5 m und groß bis 12 m unterteilt.
Der Kaić ist ein kleineres Ruder -oder Segelboot. Es wurde zum Segeln nahe der Küste verwendet, das Rudern konnte vom Bug, der Mitte und vom Heck aus erfolgen und war daher ideal zum Angeln und Dredgen herausziehen.
Guc ist ein kleineres Fischerboot mit scharfem Bug und Heck, das zum Angeln geeignet und zum Rudern ideal ist. Je nach Größe unterschiedet man den Guc in klein, mittel und groß.
Batana ist ein kleineres Boot mit flachem Boden, scharfen Bug und einem verspiegelten Heck sowie geraden, schräg geneigten Seiten. Es ist ideal zum Angeln entlang der Küste.